Leitfaden für Einsteiger in den Optionshandel

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  • Veröffentlicht: Mar 12, 2024
  • 5 Minuten

Inhaltsverzeichnis:

  1. Leitfaden für Einsteiger in den Optionshandel
  2. Was sind Optionen?
  3. Grundlegende Terminologie
  4. Wie der Optionshandel funktioniert
  5. Beispiel einer Kaufoption
  6. Warum mit Optionen handeln?
  7. Risiken des Optionshandels
  8. Der Einstieg in den Optionshandel
  9. Fazit

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Leitfaden für Einsteiger in den Optionshandel

Der Handel mit Optionen kann Anfängern komplex und einschüchternd erscheinen, aber wenn man ihn erst einmal aufgeschlüsselt hat, ist er eine spannende und flexible Möglichkeit, an den Finanzmärkten teilzunehmen. In diesem Leitfaden behandeln wir die Grundlagen des Optionshandels, erklären die wichtigsten Konzepte und zeigen Ihnen, wie Sie beginnen können.

Was sind Optionen?

Im Kern ist eine Option ein Vertrag, der dem Käufer das Recht (aber nicht die Pflicht) einräumt, einen Basiswert (z. B. eine Aktie) zu einem vorher festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Arten von Optionen:

  • Kaufoptionen: Sie geben dem Käufer das Recht, den Basiswert zu einem bestimmten Preis (dem so genannten Ausübungspreis) zu kaufen, bevor die Option ausläuft.
  • Verkaufsoptionen: Sie geben dem Käufer das Recht, den Basiswert zu einem bestimmten Ausübungspreis vor dem Verfallsdatum zu verkaufen.
  • Wenn Sie einen Call kaufen, hoffen Sie, dass der Preis des Vermögenswerts steigen wird. Wenn Sie einen Put kaufen, erwarten Sie, dass der Preis des Vermögenswerts fällt.

Grundlegende Terminologie

Bevor Sie sich mit der Funktionsweise von Optionen beschäftigen, sollten Sie einige grundlegende Begriffe verstehen:

  • Ausübungspreis: Der Preis, zu dem der Basiswert gekauft (Call-Option) oder verkauft (Put-Option) werden kann, wenn die Option ausgeübt wird.
  • Prämie: Der Preis, der für den Kauf einer Option gezahlt wird. Er wird durch Faktoren wie den aktuellen Kurs des Vermögenswerts, den Ausübungspreis und die Zeit bis zum Verfall bestimmt.
  • Verfallsdatum: Das Datum, bis zu dem die Option ausgeübt werden muss, sonst verfällt sie wertlos.
  • In-the-Money (ITM): Wenn die Ausübung der Option zu einem Gewinn führen würde. Bei Calls bedeutet dies, dass der Kurs des Vermögenswerts über dem Ausübungspreis liegt. Bei Puts ist dies der Fall, wenn der Preis des Vermögenswerts unter dem Ausübungspreis liegt.
  • Aus-dem-Geld (OTM): Wenn die Ausübung der Option nicht rentabel wäre. Bei Calls ist dies der Fall, wenn der Kurs des Vermögenswerts unter dem Ausübungspreis liegt, bei Puts ist dies der Fall, wenn der Kurs des Vermögenswerts über dem Ausübungspreis liegt.

Wie der Optionshandel funktioniert

Um besser zu verstehen, wie der Optionshandel funktioniert, betrachten wir zwei Szenarien: eines mit einer Call-Option und eines mit einer Put-Option.

Beispiel einer Kaufoption

Stellen Sie sich vor, Sie glauben, dass eine Aktie, die derzeit bei $100 notiert, innerhalb des nächsten Monats auf $120 steigen wird. Sie könnten eine Call-Option mit einem Basispreis von $105 für eine Prämie von $5 kaufen.

  • Steigt der Aktienkurs auf 120 $, können Sie Ihre Option ausüben, die Aktie zu 105 $ kaufen und sie zu 120 $ mit einem Gewinn von 15 $ pro Aktie verkaufen. Nach Abzug der Prämie von 5 $ beträgt Ihr Nettogewinn 10 $ pro Aktie.
  • Wenn der Aktienkurs unter $105 bleibt, verfällt Ihre Option wertlos, und Ihr Verlust ist auf die $5-Prämie begrenzt.

Warum mit Optionen handeln?

Der Optionshandel bietet mehrere Vorteile, die für verschiedene Arten von Händlern, vom Anfänger bis zum Experten, interessant sind:

  • Hebelwirkung: Mit Optionen kontrollieren Sie eine größere Anzahl von Aktien zu einem Bruchteil der Kosten. Beispielsweise entspricht der Kauf einer Call-Option in der Regel 100 Aktien.
  • Begrenztes Risiko: Wenn Sie Optionen kaufen, können Sie höchstens die gezahlte Prämie verlieren. Das macht diese Strategie risikoärmer als den direkten Besitz von Aktien, bei dem die Verluste viel größer sein können.
  • Flexibilität: Optionen ermöglichen es Händlern, von einer Vielzahl von Marktbedingungen zu profitieren. Ganz gleich, ob die Kurse steigen, fallen oder seitwärts tendieren, es gibt Strategien, die sich anpassen lassen.
  • Absicherung: Optionen können zum Schutz vor Verlusten bei anderen Anlagen eingesetzt werden. Wenn Sie z. B. eine Aktie besitzen und sich Sorgen machen, dass sie fallen könnte, können Sie durch den Kauf einer Verkaufsoption auf diese Aktie Ihre potenziellen Verluste begrenzen.

Risiken des Optionshandels

Optionen können zwar große Chancen bieten, sind aber auch mit Risiken verbunden:

  • Zeitlicher Verfall: Im Gegensatz zu Aktien verlieren Optionen mit der Zeit an Wert, wenn sie sich dem Verfall nähern. Wenn sich der Markt nicht schnell genug zu Ihren Gunsten entwickelt, können Sie die gesamte gezahlte Prämie verlieren.
  • Komplexität: Optionsstrategien können komplex sein, vor allem wenn sie Kombinationen aus mehreren Optionen oder fortgeschrittenere Techniken wie Spreads oder Straddles verwenden.
  • Begrenzte Lebensdauer: Aktien können auf unbestimmte Zeit gehalten werden, aber Optionen haben ein Verfallsdatum. Wenn sich die Option bis zum Verfallsdatum nicht zu Ihren Gunsten entwickelt, verfällt sie wertlos.

Der Einstieg in den Optionshandel

Wenn Sie bereit sind, in den Optionshandel einzusteigen, erfahren Sie hier, wie Sie loslegen können:

1. Lernen Sie die Grundlagen und wählen Sie einen Broker

Bevor Sie in den Optionshandel einsteigen, sollten Sie sich unbedingt eine solide Grundlage schaffen, indem Sie sich mit den Grundlagen vertraut machen. Lesen Sie Bücher, sehen Sie sich Tutorials an oder besuchen Sie Online-Kurse, um zu verstehen, wie Optionen funktionieren. Viele Broker bieten kostenlose Bildungsressourcen an, um neuen Händlern zu helfen.

Genauso wichtig ist die Wahl des richtigen Brokers. Ein guter Broker kann Ihre Handelserfahrung erheblich verbessern, indem er Ihnen die Tools, den Support und die Plattform bietet, die Sie für Ihren Erfolg benötigen. Um Ihnen zu helfen, den besten Broker zu finden, schauen Sie sich unseren Abschnitt "Beste Optionsbroker " an, in dem wir die besten Broker prüfen und vergleichen, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen.

2. Eröffnen Sie ein Optionshandelskonto

Sie müssen ein Maklerkonto eröffnen, das den Optionshandel unterstützt. Vergewissern Sie sich, dass der von Ihnen gewählte Broker die richtigen Instrumente und die richtige Unterstützung für Ihre Handelsstrategie bietet.

3. Üben mit Papierhandel

Probieren Sie den "Papierhandel" aus, um mit virtuellem Geld zu üben. So können Sie Ihre Strategien risikofrei testen und lernen, wie Optionen in Echtzeit funktionieren.

4. Klein anfangen

Beginnen Sie mit einfachen Strategien, wie z. B. dem Kauf von Calls oder Puts, und gehen Sie dann zu fortgeschritteneren Geschäften über.

5. Eine Strategie entwickeln

Erstellen Sie einen klaren Plan für das Risikomanagement. Legen Sie fest, wie viel Sie zu verlieren bereit sind, und setzen Sie sich Gewinnziele.

6. Überwachen und Einstellen

Die Märkte können sich schnell bewegen. Überwachen Sie daher Ihre Geschäfte und seien Sie bereit, Ihre Position bei Bedarf anzupassen oder aufzugeben.

Fazit

Der Handel mit Optionen kann eine wertvolle Ergänzung Ihrer Anlagestrategie sein, da er Flexibilität, Hebelwirkung und ein begrenztes Risiko bietet. Allerdings erfordert er auch Verständnis und sorgfältige Planung. Wenn Sie die Grundlagen erlernen, mit virtuellem Handel üben und klein anfangen, können Sie Ihr Selbstvertrauen aufbauen und Ihre Fähigkeiten schrittweise verbessern. Achten Sie darauf, einen zuverlässigen Broker auszuwählen, der Sie auf Ihrem Weg begleitet, und informieren Sie sich in unserem Abschnitt Beste Optionsbroker über Empfehlungen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.